Archiv der Kategorie: Bochum

Demo zum Überholabstand sehr gut besucht

Am Freitag, den 22.3., fand eine Fahrraddemo zu mehr Rücksichtnahme beim Überholen von Radfahrern statt, zu der adfc und urbanRadeling aufgerufen hatten. Bei schönstem Frühlingswetter versammelten sich knapp 120 Radfahrerinnen und Radfahrer, auch Familien mit Kindern, um auf einer knapp 6 Kilometer langen Fahrradrunde auf den Mindestabstand von 1,5 Metern beim Überholen von Radfahrern aufmerksam zu machen. Mit entsprechend bedruckten Warnwesten, Plakaten und am Gepäckträger befestigten Schwimmnudeln (auch ein aufblasbares Krokodil wurde gesichtet) machten die Demonstranten auf ihr Anliegen aufmerksam. Kritische Situationen durch Autofahrer entstanden dabei nicht – das lag aber sicherlich an der Polizei, die die Demonstration mit einem Kraftfahrzeug, mehreren Motorrädern und auch Beamten auf Fahrrädern begleitete.

Dass in relativ kurzer Zeit und hauptsächlich über soziale Medien und persönliche Kontakte so viele Teilnehmer mobilisiert werden konnten (die WAZ kündigte die Demo erst am Tag des Geschehens an, der Stadtspiegel überhaupt nicht), zeigt auch, wie wichtig das Thema für „Alltagsradler“ ist. Überholen mit zu geringem Abstand kann nicht nur Unfälle nach sich ziehen, sondern auch ein Gefühl der Bedrohung erzeugen, das viele Menschen davor abschreckt, das Rad als alltägliches Transportmittel zu nutzen. Hier sind auch Politik und Verwaltung gefragt, mit entsprechenden Maßnahmen für mehr Sicherheit zu sorgen, gerade an viel befahrenen Hauptstraßen – je nach Verkehrssituation durch Tempo 30-Zonen, geschützte Radstreifen, der Umwandlung von Fahrspuren in Radwege bzw. Umweltspuren (Busse und Fahrräder), mehr Einbahnstraßen, dem Rückbau von Abstellflächen für PKW zugunsten von Rad- und Gehwegen usw.

Sicherlich wird die Aktion nicht die letzte ihrer Art gewesen sein – bis sich die 1,5 Meter Mindestabstand in allen Köpfen festgesetzt haben, wird es wohl noch ein paar „Erinnerungen“ geben müssen…

Ausdrücklich bedanken möchten wir uns bei der Bochumer Polizei für die freundliche Begleitung und Sicherung der Demonstration.

Sehr erfreulich fanden wir auch, dass bei der anschließenden Critical Mass mit knapp 150 Radfahrern ein neuer Teilnahmerekord erreicht wurde. Hier ein schönes Video von einem der Teilnehmer: https://youtu.be/AAl94iHwc0Q.

Die Fahrrad-Sternfahrt Ruhr kommt nach Bochum! Am 13.5.2018 ist es soweit!

Banner Sternfahrt Ruhr Bochum

Das wird ganz sicherlich ein ganz besonderes Fahrrad-Highlight in diesem Jahr: Zum ersten Mal führt die Fahrrad-Sternfahrt Ruhr nach Bochum!

Radfahrer aus dem gesamten Ruhrgebiet und darüber hinaus kommen am kommenden Sonntag nach Bochum fahren anschließend gemeinsam mit uns Bochumern als Fahrrad-Demo durch die Stadt. Erwartet werden rund tausend Teilnehmer – das hat es in Bochum noch nie gegeben!

Fahrradsternfahrt Ruhr 2018: Hauptroute in BochumDie circa 15 km lange Hauptroute durch Bochum beginnt ab circa 12 Uhr hinter dem Jahrhunderthaus an der Allestraße 80 (Gerard-Mortier-Platz) und endet an der Jahrhunderthalle, wo die Möglichkeit besteht, den „Fahrradsommer der Industriekultur“ zu besuchen.

Die Hauptroute wird von der Polizei begleitet, ist langsam und steigungsarm und ist daher durchaus für Familien geeignet.

Die Forderungen der Sternfahrt sind:
– Sichere und komfortable Radwege
– Grüne Welle für den Radverkehr
– Tempo 30 in Städten
– Radschnellwege
– Mehr Raum für den Radverkehr

Nachdem die Fahrrad-Sternfahrt viele Jahre nach Dortmund geführt hat, war letztes Jahr erstmalig Essen an der Reihe, anlässlich der Nominierung zur „Grünen Hauptstadt Europas“. Danach schien es angebracht, die Veranstaltung weiter durch das Ruhrgebiet „wandern“ zu lassen.

Die Fahrrad-Sternfahrt wird organisiert von urbanradeling, velocityruhr und der Stadt Bochum und unterstützt von einer Vielzahl weiterer Verbände, wie dem adfc, dem vcd, der velokitchen Dortmund usw.

Aktuelle Informationen zu diesem diesjährigen Fahrrad-Großereignis sind zu finden auf http://fahrradsternfahrt.ruhr sowie auf https://www.facebook.com/sternfahrt.ruhr/.

Erst gegen die Fahrradhölle anradeln, dann TTIP-Aktionstag unterstützen

Auch die Initiative urbanRadeling unterstützt das Bochumer Bein des Globalen Aktionstages  gegen TTIPCETA, TiSA & Co. am Samstag, den 18. April 2015. Die am selben Tag stattfindende urbanRadeling-Raddemo Antreten gegen die Fahrradhölle (Treff: 11 Uhr vor dem Bochumer Hauptbahnhof) wird auf dem Aktionsmarkt des Aktionstages enden. In Deutschland rufen unter anderem das Netzwerk ATTAC und andere zivilgesellschaftliche Organisationen an jenem Tag zu Protesten auf, hier bei uns werden die Aktionen vom Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit organisiert. urbanRadeling hilft gerne mit, »die antidemokratischen Freihandels- und Investitions­schutz­ab­kommen zu Gunsten der Konzerne zu stoppen«.

Vom Fahrradies

solartulpe

Erst radeln, dann drüber reden: Vortrag über Radfahren in den Niederlanden am 17. April 2015 im Anschluss an die Critical Mass

»Was wir vom Nachbarn Niederlande lernen können« – diese Frage will urbanRadeling-Aktivist Jens Eschmann nach der April-Critical Mass beantworten. Dabei geht es aber nicht um Frikandel mit Frietsaus, Haschkekse vom Fachhändler und tanzende Solartulpen, sondern um luxuriöse Radwege und Radparkhäuser. Der Niederländischlehrer wird anhand von Filmausschnitten, Fotos, Statistiken sowie kurzen Anekdoten die Bedeutung des Rads als alltägliches Transportmittel in unserem westlichen Nachbarland veranschaulichen. Danach Debatte. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Sie beginnt um 20 Uhr und im Anschluss an die allmonatliche Critical Mass (CM), die wie immer um 18 Uhr startet. Treffpunkt für CM und Vortrag: Das Alsenwohnzimmer in der Alsenstraße 27. Auch Menschen aus Bochums Nachbarstädten sind wie immer herzlich willkommen!

Das haben wir mit Euch in nächster Zeit vor

Am kommenden Freitag, dem 20. März 2015, nehmen wir an der Critical Mass Bochum teil. Danach treffen wir uns nicht (wie am dritten Freitag im Monat üblich) im Alsenwohnzimmer, sondern im Kugelpudel, Dorstener Straße 1. Das wird roundabout um 19.30 Uhr sein. Was wir ansonsten in nächster Zeit mit Euch vorhaben, erzählt Euch Michael im Video droben.

Eine aktuelle Terminliste findet Ihr aber auch stets hier. Auf dem Laufenden bleiben könnt Ihr außerdem als Follower unseres Twitter-Accounts oder indem Ihr Euch in unsere Mailingliste aufnehmen lasst. Das geht so: Mail mit dem Betreff »Bitte in die Mailingliste aufnehmen« an kontakt@urbanRadeling.de schicken.

urbanRadeling diskutiert »Beauty and the Bike«

Kaum ist der Neujahrs-Kater verflogen, zeigt der Kalender auch fast schon wieder den dritten Freitag des Monats an – Zeit für das offene Treffen von urbanRadeling und seinen Freundinnen und Freunden. Diesmal zeigen und diskutieren wir den Film  »Beauty and the Bike«.  Er zeigt die Radverkehrssituation in Bremen und in einer britischen Stadt am Beispiel des Mobilitätsverhaltens zweier Schülerinnengruppen im Alter von 15 bis 18 Jahren.

Die jungen Frauen besuchen sich gegenseitig in der jeweils anderen Stadt und erfahren die Situation. Dabei wird schnell deutlich: Das  Mobilitätsverhalten wird sehr stark durch die Infrastruktur beeinflusst. Oder wie es auf der Webseite zum Film heißt: »Girls in cycling friendly countries continue to cycle into adulthood, whilst in many other countries they tend to give up during the teenage years.«

Freitag, 16. Januar 2015, 18 bis 20 Uhr, Alsenwohnzimmer

urbanRadeling diskutiert »The Human Scale«

»The Human Scale« ist ein Dokumentarfilm über die Konzepte des dänischen Stadtplaners Jan Gehl. Der Visionär stellt die Bedürfnisse des Menschen und nicht das Auto in den Mittelpunkt der Stadtplanung. Sein Ziel ist eine menschenfreundliche Stadt, in der sich auch Acht- und Achtzigjährige sicher bewegen können. Entsprechende Konzepte entwickelte Gehl insbesondere für London und New York, wo er die Autos vom Times Square verbannte und Radwege anlegen ließ. Einer seiner Grundsätze: »Wenn wir Autobahnen bauen, zieht das Autos an. Wenn wir Rad-Infrastruktur errichten, steigt die Zahl der Radfahrer.« Anschließend wollen wir mit Euch debattieren, was Bochum von Gehls Visionen lernen könnte. Unsere junge fahrradkultur-freundliche Initiative freut sich übrigens über Mundpropaganda für unsere Veranstaltungen, off- wie online.

Freitag, 5. Dezember 2014, 18 bis 20 Uhr, Alsenwohnzimmer

Samstag: Morgens urbanRadeling, abends Radfilmfestival

Am kommenden Samstag (11.10.2014) stehen für engagierte Radfahrerinnen und Radfahrer in und um Bochum gleich zwei wichtige Termine an: Morgens trifft sich unsere kleine, aber rasant wachsende Initiative namens urbanRadeling, um ihre weitere Arbeit  zu besprechen. Interessierte sind diesmal besonders herzlich eingeladen. Treff: 11 Uhr, Umweltzentrum in der Alsenstraße 27, Nähe Hauptbahnhof Bochum.

Abends werden wir uns auf dem 9. Internationalen Festival des Radfilms intelligent unterhalten lassen. Das Event in den Herner Flottmannhallen ist immer eine Anreise wert. Gerade für urbanRadeling-Interessierte. Und ja: Diese Reklame ist unbezahlt und erfahrungsgesättigt.

Wie uns zu Ohren kam, soll sogar eine gemeinsame Anreise per Critical Mass stattfinden. Treffpunkte, so heißt es, sind der Friedensplatz vor dem Dortmunder Rathaus (15 Uhr) respektive die Glocke vor dem Bochumer Rathaus (16.30 Uhr).

UrbanRadeling: »Demo war ein prima Start!«

Trotz strömenden Regens demonstrierten heute 60 Radfahrer vom Grundschul- bis zum Rentenalter auf dem Innenstadt-Ring »gegen die Fahrradhölle Bochum«. Die neue Initiative urbanRadeling, die den Protest organisierte, zeigte sich zufrieden.

Wieder einmal erwies der Wettergott sich als Reaktionär. Doch natürlich konnte strömender Regen den Protest zu Rade, der sich »gegen die Fahrradhölle Bochum« richtete,  nicht stoppen.

»Ihr seid die Helden von Bochum«, rief Versammlungsleiterin und urbanRadeling-Mitgründerin Sabine Lehmann den fünf Dutzend Menschen in ihren Regenjacken aufmunternd zu. Die Zeit der verkehrspolitischen Lippenbekenntnisse müsse vorbei sein, forderte Lehmann.

Zweimal radelte die Demonstration über den Innenstadtring, den freundliche Polizistinnen und Polizisten an diesem Samstag Vormittag vom PKW-Verkehr frei hielten. Ausnahmsweise war es völlig ungefährlich, über die viel genutzten Straßen zu radeln. »Ungefährlich sollte das Radfahren in der Innenstadt aber an jedem Tag sein«, fordert Marcus Meier, einer der Organisatoren. Die Aktion wertet er als guten Start.  Weitere Aktionen würden folgen. Besonderer Dank gelte dem ADFC Bochum für dessen tatkräftige Unterstützung.

Für den 11. Oktober plant urbanRadeling ein Treffen, das besonders für Neueinsteiger geeignet ist. »Wir sind eine kleine und wollen nun eine mittelgroße Initiative werden«, betont Meier. Interessenten mögen sich bitte per Mail an kontakt@urbanRadeling melden.

Zentrales Ziel von urbanRadeling ist eine fahrradfreundlichere Politik auch in Bochum. Denn Fahrradfahren sei gut für Gesundheit, Klima und urbanes Flair. Die Zeit sei einfach reif für einen Wandel, dessen Bochum besonders bedürfe. So hieß es im Demonstrations-Aufruf:

»Radfahren ist in Bochum insgesamt ein mühsames und bisweilen gefährliches Unterfangen. In der Innenstadt ist das am meisten zu spüren: Der wenige Platz, der für den fahrenden und ruhenden Verkehr zur Verfügung steht, wird ausserhalb der Einkaufsstrassen fast ausschliesslich für den Autoverkehr reserviert. Geradezu Symbol für diese einseitige Ausrichtung ist der Innenstadtring: Vierspurig wälzen sich Pkws und Schwerlastverkehr um die Innenstadt herum. Fahrradwege? Fehlanzeige! In einigen Bereichen – wie etwa dem Südring – sind Fahrradwege offenbar vor Jahrzehnten mitgeplant worden, werden aber genausolange als Parkplätze genutzt.«

Raddemo: Die Vorbereitung läuft gut!

Das Kooperationsgespräch mit der Polizei verlief zufriedenstellend, erste Medien interessieren sich für urbanRadeling (so hat unsere Sabine Radio 98,5 ein Interview gegeben) und die Wettervorhersage für Samstag schaut gar nicht mal so schlecht aus. Wir freuen uns auf die Demonstration, wir freuen uns auf Euch, auf Eure Freunde, Familien und Fahrräder! Wir sehen uns dann um 11 Uhr vor dem Hauptbahnhof Bochum.

Nur noch wenige Tage bis zur Rad-Demo

Antreten gegen die Fahrradhölle – wir treffen uns am kommenden Samstag um 11 Uhr vor dem Bochumer Hauptbahnhof. Natürlich mit unseren Fahrrädern. Und wir würden uns freuen, wenn wir Dich, Euch, Sie begrüßen dürfen. Natürlich ist unser kleines Event absolut familientauglich.

Radfahren ist in Bochum insgesamt ein mühsames und bisweilen gefährliches Unterfangen. In der Innenstadt ist das am meisten zu spüren: Der wenige Platz, der für den fahrenden und ruhenden Verkehr zur Verfügung steht, wird ausserhalb der Einkaufsstrassen fast ausschliesslich für den Autoverkehr reserviert. Geradezu Symbol für diese einseitige Ausrichtung ist der Innenstadtring: Vierspurig wälzen sich Pkws und Schwerlastverkehr um die Innenstadt herum. Fahrradwege? Fehlanzeige! In einigen Bereichen – wie etwa dem Südring – sind Fahrradwege offenbar vor Jahrzehnten mitgeplant worden, werden aber genausolange als Parkplätze genutzt.

Wir wollen uns am Samstag den Innenstadtring für den Radverkehr symbolisch zurückholen und fahren vom Hauptbahnhof im Uhrzeigersinn auf dem Ring um die Stadt, wenden wiederum vor dem Bahnhof und fahren gegen den Uhrzeigersinn eine weitere Runde. Anschliessend geht es durch die Bongardstrasse zum Rathaus, wo wir eine kleine Kundgebung machen wollen.

20. September 2014, 11 Uhr, vor dem Bochumer Hauptbahnhof

Plakatzeigen gegen die Fahrradhölle (1)

Klaus Kuliga, Vorsitzender des ADFC Bochum, ruft zur Teilnahme an unserer Demonstration auf:

Antreten gegen die Fahrradhölle? Straßen sind für alle da. Autofahrer sind Straßenräuber, sie wollen ALLES für sich. Radfahrer müssen ihren Anspruch zeigen: Wir sind die freien Bürger. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt.

Nicht vergessen: Raddemo »Antreten gegen die Fahrradhölle« am 20. September 2014, ab 11 Uhr, Treff vor dem Bochumer Hauptbahnhof. Und bitte nehmt vorher an der Plakat-Zeigen-Aktion teil: Knipst Fotos von Euch mit thematisch passenden Plakaten in der Hand, schreibt ein bis vier nicht zu sehr verschachtelte Sätze dazu und schickt beides an kontakt@urbanRadeling.de, Stichwort: Plakataktion. Danke!

Urban Radeling!

Du fährst aktiv Rad in Bochum? Du ärgerst Dich über ignorante Autler und Politiker? Du willst, dass auch in Bochum eine Radkultur entsteht? Schön! Wir auch. Entstanden aus einer Aktion am besonders radlerfeindlichen Südring, haben wir uns im August 2014 gegründet. Bisher haben wir eine recht erfolgreiche Demonstration organisiert, über die Du hier unseren eigenen Bericht findest und dort jenen der WAZ (»Radfahrer treten für bessere Verkehrspolitik in die Pedalen«). Weitere Aktionen sind in Planung.

Online präsent sind wir bei Twitter und bei Facebook. Wir verfügen auch über eine Mail-Adresse: kontakt@urbanRadeling.de.  Wenn Du auf dem Laufenden gehalten werden oder mitmachen willst, dann schick uns doch einfach eine E-Mail oder nimm über die Sozialen Netzwerke Kontakt mit uns auf!