urbanRadeling

Für eine fahrradfreundliche Stadt!

Autor: Jens Eschmann

  • Pedalkino V!

    Bereits zum 5. Mal präsentieren urbanRadeling und das International Cycling Film Festival „fantastische Fahrrad-Filme auf Fassaden“. Zum Auftakt des diesjährigen ICFF vom 29.2. bis 2.3. geht es um das Radfahren im Winter, um Fixies und um Monocycles (Einräder). Zum ersten Mal endet das Pedalkino in den Herner Flottmannhallen, wo am Freitag und Samstag das Festival seine Fortsetzung und krönenden Abschluss mit der Verleihung der „Goldenen Kurbel“ feiert.

    Das gesamte Festivalprogramm gibt es auf www.cyclingfilms.de.

  • Ghostbike in Wattenscheid „gepflegt“

    Ghostbikes müssen nicht nur aufgestellt werden, sondern brauchen auch ab und zu etwas Pflege. Beim ersten von uns (im November 2016) aufgestellten Ghostbike in Bochum-Wattenscheid (Bahnhofstraße, vor der A40-Auffahrt Richtung Essen) war viel von der weißen Farbe abgeblättert, die Schilder mit dem Unfalldatum waren unansehnlich und z.T. war es von Gebüsch überwuchert. Nach einer Säuberungs- und Sprühaktion ist es wieder deutlich als Ghostbike erkennbar. Wenn jemand eine „Patenschaft“ für ein Ghostbike übernehmen möchte, freuen wir uns natürlich sehr!

    An der Art des Radwegs oder an der Ampelschaltung (der Radfahrer wurde von einem rechts abbiegenden Sattelschlepper an der Autobahnauffahrt überrollt) hat sich auch fünf Jahre nach dem Unfall übrigens nichts geändert…

  • Erstes Bochumer „Pedalkino“ feierte am 8.10. erfolgreich Premiere!

    Mit dem Näherrücken des diesjährigen International Cycling Film Festivals in Herne (ICFF) am 15./16.10.2021 konkretisierte sich ein Projekt, das uns Aktiven der Fahrradinitiative urbanRadeling schon einige Jahre beharrlich im Kopf herumschwirrte: Als Fahrradkorso durch die Stadt fahren und an mehreren Standorten Fahrradkurzfilme an Fassaden oder anderen geeigneten Flächen präsentieren. Ein großes Dankeschön geht dabei an die „Radaktiven“ der Dortmunder Velokitchen, die diese Idee mit ihrem „Kettenkino“ schon mehrfach umgesetzt hatten.

    Einerseits wollten wir mit der Aktion natürlich auf das anstehende Filmfestival hinweisen, andererseits einfach gemeinsam richtig gute Filme genießen und das Radfahren feiern.

    Gernot Mühge vom ICFF war nicht schwer von der Idee zu überzeugen, und so wurden in circa zwei Wochen Vorbereitungszeit Filme (größtenteils aus dem Archiv des ICFF) ausgewählt, passende Spielorte gesucht und das passende technische Equipment zusammengestellt – hier ein großer Dank an Botopia für das Verleihen des mobilen Beamers und an Fabian, ohne dessen technisches Knowhow und technische Ausrüstung (mobile High-End-Lautsprecher, Mikrofon, Notebook, USV…) die ganze Sache wohl nicht funktioniert hätte… Und natürlich an das Team des ICFF für die Bereitstellung der Filme und besonders an Gernot Mühge, der die Tour begleitete, den Ablauf des Filmfestivals vorstellte und exemplarisch interessante Hintergrundinfos zu einzelnen Kurzfilmen beisteuerte.

    Die Resonanz auf die Aktion, auf die wir ausschließlich über soziale Medien hingewiesen hatten, hat uns selbst überrascht: Über 40 fahrrad- und filmbegeisterte Menschen aus Bochum, aber auch aus Gelsenkirchen, Hattingen und Dortmund hatten sich am Bergbaumuseum eingefunden, wo nach einer kurzen Begrüßung die ersten Filme gezeigt wurden. Die nächsten Stationen waren ein Kühlturm im Westpark, der Hochbunker am Springerplatz, das Exzenterhaus, eine Fassade vor der „Bastion“ gegenüber der JVA und der Altbau des Kunstmuseums, bevor am Bergbaumuseum u.a. mit einer Vorpremiere aus dem diesjährigen Programm des Filmfestivals die Aktion nach gut drei Stunden ihren Abschluss fand.

    Das Fazit danach war einhellig: Wir hatten ein fantastisches Publikum, gute Stimmung, ausgezeichnete Technik, super Filme, interessante Spielorte und glücklicherweise auch perfektes Wetter. Das schreit nach einer Fortsetzung im nächsten Jahr! Natürlich mit anderen Filmen und zum Teil anderen Spielorten, und ein ganz kleines bisschen kürzer… Bis dahin! Wir freuen uns auf euch!

    PS: Ein paar Filmtitel aus dem Programm:

    Text: Jens Eschmann / Fotos: Jutta Schröder, Fabian Bartelt, Jens Eschmann

  • 1. Kidical Mass* Bochum – „Platz da für die nächste Generation!“

    Achtung: Leider musste wegen COVID-19 die bundesweite Kidical-Mass-Aktion abgesagt werden. Einen Tag nach der Absage durch die bundesweite Koordinierungsstelle folgte die Absage durch die Stadt Bochum.
    Ganz sicher ist Bochum aber dabei, wenn es einen neuen Termin für ein bundesweite Aktion gibt…

    Am Samstag, 21. März 2020 findet in Bochum die 1. Kidical Mass statt. Unter dem Motto „Platz da für die nächste Generation!“ wollen wir gemeinsam die Straßen der Innenstadt auf dem Rad erobern und ein klares Zeichen für eine kinderfreundliche und lebenswertere Stadt setzen. Organisiert wird die Veranstaltung vom Bündnis Radwende Bochum und ist Teil des bundesweiten „Kidical Mass“ Aktionswochenendes. In über 60 Städten finden am 21./22. März Fahrraddemos und Aktionen statt (siehe www.kinderaufsrad.org).

    Die Demo startet um 15.00 Uhr vor dem Bergbaumuseum (Europaplatz) mit einer kurzen Kundgebung. Anschließend fahren wir mit Polizeibegleitung eine abgesicherte und familienfreundliche Strecke von rund 6 Kilometern durch die Innenstadt. Beendet wird die Tour wieder am Bergbaumuseum. Dort angekommen erwartet die Radfahrenden ein buntes Rahmenprogramm.

    Mit der Aktion fordern wir eine Stadt, in der sich Kinder und Jugendliche sicher, selbstständig und angstfrei mit dem Fahrrad bewegen können. Dafür braucht es sichere (Schul-)Radwege, ein flächendeckendes Radwegenetz sowie innerorts Tempo 30 auf allen Straßen ohne Radweg.

    Flyer-Rückseite

    Nur eine fahrradfreundliche Stadt ist eine kinderfreundliche Stadt!

    Die Argumente für eine dringend notwendige Mobilitätswende sind zahlreich. Aufgrund der jahrzehntelangen Bevorzugung des motorisierten Individualverkehrs in der Autostadt Bochum mangelt es an sicheren Wegen für Fußgänger*nnen und Radfahrende. Vielen Kindern fehlt es an motorischen Fähigkeiten oder an Übung, weil sie den Schulweg nur mit dem ÖPNV oder dem „Elterntaxi“ kennen. Dahinter steht oft die (nachvollziehbare) Angst der Eltern um die Sicherheit ihrer Kinder. Allerdings nehmen sie ihnen damit die Chance, eine selbstbestimmte, günstige und umweltfreundliche Art der Fortbewegung einzuüben, die für ihr gesamtes weiteres Leben von großem Wert sein kann.

    Verbessern sich spürbar die Bedingungen für den (Alltags-)Radverkehr, wird die Fahrradnutzung zunehmen. Und mehr Radverkehr bedeutet u.a.:

    • bessere Gesundheit durch weniger Lärm, gesündere Luft und mehr Bewegung
    • größere Selbstständigkeit für Kinder
    • langfristig weniger Unfälle
    • weniger Staus
    • eine lebenswertere Stadt
    • Klimaschutz

    Wenn ihr das euren Kindern / Enkeln / Nichten / Neffen… wünscht, macht mit bei der ersten Bochumer Kidical Mass und setzt ein Zeichen für ein fahrrad- und kinderfreundlicheres Bochum!

    Trailer des bundesweiten Aktionswochenendes

    * Kidical Mass: Kunstwort aus „Critical Mass“ und „Kids“.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner