Bereits zum 5. Mal präsentieren urbanRadeling und das International Cycling Film Festival „fantastische Fahrrad-Filme auf Fassaden“. Zum Auftakt des diesjährigen ICFF vom 29.2. bis 2.3. geht es um das Radfahren im Winter, um Fixies und um Monocycles (Einräder). Zum ersten Mal endet das Pedalkino in den Herner Flottmannhallen, wo am Freitag und Samstag das Festival seine Fortsetzung und krönenden Abschluss mit der Verleihung der „Goldenen Kurbel“ feiert.
Mit dem Näherrücken des diesjährigen International Cycling Film Festivals in Herne (ICFF) am 15./16.10.2021 konkretisierte sich ein Projekt, das uns Aktiven der Fahrradinitiative urbanRadeling schon einige Jahre beharrlich im Kopf herumschwirrte: Als Fahrradkorso durch die Stadt fahren und an mehreren Standorten Fahrradkurzfilme an Fassaden oder anderen geeigneten Flächen präsentieren. Ein großes Dankeschön geht dabei an die „Radaktiven“ der Dortmunder Velokitchen, die diese Idee mit ihrem „Kettenkino“ schon mehrfach umgesetzt hatten.
Einerseits wollten wir mit der Aktion natürlich auf das anstehende Filmfestival hinweisen, andererseits einfach gemeinsam richtig gute Filme genießen und das Radfahren feiern.
Gernot Mühge vom ICFF war nicht schwer von der Idee zu überzeugen, und so wurden in circa zwei Wochen Vorbereitungszeit Filme (größtenteils aus dem Archiv des ICFF) ausgewählt, passende Spielorte gesucht und das passende technische Equipment zusammengestellt – hier ein großer Dank an Botopia für das Verleihen des mobilen Beamers und an Fabian, ohne dessen technisches Knowhow und technische Ausrüstung (mobile High-End-Lautsprecher, Mikrofon, Notebook, USV…) die ganze Sache wohl nicht funktioniert hätte… Und natürlich an das Team des ICFF für die Bereitstellung der Filme und besonders an Gernot Mühge, der die Tour begleitete, den Ablauf des Filmfestivals vorstellte und exemplarisch interessante Hintergrundinfos zu einzelnen Kurzfilmen beisteuerte.
Die Resonanz auf die Aktion, auf die wir ausschließlich über soziale Medien hingewiesen hatten, hat uns selbst überrascht: Über 40 fahrrad- und filmbegeisterte Menschen aus Bochum, aber auch aus Gelsenkirchen, Hattingen und Dortmund hatten sich am Bergbaumuseum eingefunden, wo nach einer kurzen Begrüßung die ersten Filme gezeigt wurden. Die nächsten Stationen waren ein Kühlturm im Westpark, der Hochbunker am Springerplatz, das Exzenterhaus, eine Fassade vor der „Bastion“ gegenüber der JVA und der Altbau des Kunstmuseums, bevor am Bergbaumuseum u.a. mit einer Vorpremiere aus dem diesjährigen Programm des Filmfestivals die Aktion nach gut drei Stunden ihren Abschluss fand.
Das Fazit danach war einhellig: Wir hatten ein fantastisches Publikum, gute Stimmung, ausgezeichnete Technik, super Filme, interessante Spielorte und glücklicherweise auch perfektes Wetter. Das schreit nach einer Fortsetzung im nächsten Jahr! Natürlich mit anderen Filmen und zum Teil anderen Spielorten, und ein ganz kleines bisschen kürzer… Bis dahin! Wir freuen uns auf euch!