urbanRadeling diskutiert »The Human Scale«

»The Human Scale« ist ein Dokumentarfilm über die Konzepte des dänischen Stadtplaners Jan Gehl. Der Visionär stellt die Bedürfnisse des Menschen und nicht das Auto in den Mittelpunkt der Stadtplanung. Sein Ziel ist eine menschenfreundliche Stadt, in der sich auch Acht- und Achtzigjährige sicher bewegen können. Entsprechende Konzepte entwickelte Gehl insbesondere für London und New York, wo er die Autos vom Times Square verbannte und Radwege anlegen ließ. Einer seiner Grundsätze: »Wenn wir Autobahnen bauen, zieht das Autos an. Wenn wir Rad-Infrastruktur errichten, steigt die Zahl der Radfahrer.« Anschließend wollen wir mit Euch debattieren, was Bochum von Gehls Visionen lernen könnte. Unsere junge fahrradkultur-freundliche Initiative freut sich übrigens über Mundpropaganda für unsere Veranstaltungen, off- wie online.

Freitag, 5. Dezember 2014, 18 bis 20 Uhr, Alsenwohnzimmer

urbanRadeling plant Veranstaltungsreihe und Aktionen

Nach dem gelungenen Start will die junge fahrradfreundliche Initiative urbanRadeling weiter kräftig in die Pedale treten: Geplant sind eine fünfteilige Veranstaltungsreihe zu verkehrspolitischen, stadtplanerischen und kulturellen Aspekten des Radfahrens in Bochum und fortschrittlicheren Städten, ferner weitere Aktionen für Kleine und Große, bei denen insbesondere das Thema Innenstadtring wieder aufgegriffen wird. Wir wollen dabei noch ein wenig spektakulärer werden als bisher. Demnächst mehr!

Samstag: Morgens urbanRadeling, abends Radfilmfestival

Am kommenden Samstag (11.10.2014) stehen für engagierte Radfahrerinnen und Radfahrer in und um Bochum gleich zwei wichtige Termine an: Morgens trifft sich unsere kleine, aber rasant wachsende Initiative namens urbanRadeling, um ihre weitere Arbeit  zu besprechen. Interessierte sind diesmal besonders herzlich eingeladen. Treff: 11 Uhr, Umweltzentrum in der Alsenstraße 27, Nähe Hauptbahnhof Bochum.

Abends werden wir uns auf dem 9. Internationalen Festival des Radfilms intelligent unterhalten lassen. Das Event in den Herner Flottmannhallen ist immer eine Anreise wert. Gerade für urbanRadeling-Interessierte. Und ja: Diese Reklame ist unbezahlt und erfahrungsgesättigt.

Wie uns zu Ohren kam, soll sogar eine gemeinsame Anreise per Critical Mass stattfinden. Treffpunkte, so heißt es, sind der Friedensplatz vor dem Dortmunder Rathaus (15 Uhr) respektive die Glocke vor dem Bochumer Rathaus (16.30 Uhr).

UrbanRadeling: »Demo war ein prima Start!«

Trotz strömenden Regens demonstrierten heute 60 Radfahrer vom Grundschul- bis zum Rentenalter auf dem Innenstadt-Ring »gegen die Fahrradhölle Bochum«. Die neue Initiative urbanRadeling, die den Protest organisierte, zeigte sich zufrieden.

Wieder einmal erwies der Wettergott sich als Reaktionär. Doch natürlich konnte strömender Regen den Protest zu Rade, der sich »gegen die Fahrradhölle Bochum« richtete,  nicht stoppen.

»Ihr seid die Helden von Bochum«, rief Versammlungsleiterin und urbanRadeling-Mitgründerin Sabine Lehmann den fünf Dutzend Menschen in ihren Regenjacken aufmunternd zu. Die Zeit der verkehrspolitischen Lippenbekenntnisse müsse vorbei sein, forderte Lehmann.

Zweimal radelte die Demonstration über den Innenstadtring, den freundliche Polizistinnen und Polizisten an diesem Samstag Vormittag vom PKW-Verkehr frei hielten. Ausnahmsweise war es völlig ungefährlich, über die viel genutzten Straßen zu radeln. »Ungefährlich sollte das Radfahren in der Innenstadt aber an jedem Tag sein«, fordert Marcus Meier, einer der Organisatoren. Die Aktion wertet er als guten Start.  Weitere Aktionen würden folgen. Besonderer Dank gelte dem ADFC Bochum für dessen tatkräftige Unterstützung.

Für den 11. Oktober plant urbanRadeling ein Treffen, das besonders für Neueinsteiger geeignet ist. »Wir sind eine kleine und wollen nun eine mittelgroße Initiative werden«, betont Meier. Interessenten mögen sich bitte per Mail an kontakt@urbanRadeling melden.

Zentrales Ziel von urbanRadeling ist eine fahrradfreundlichere Politik auch in Bochum. Denn Fahrradfahren sei gut für Gesundheit, Klima und urbanes Flair. Die Zeit sei einfach reif für einen Wandel, dessen Bochum besonders bedürfe. So hieß es im Demonstrations-Aufruf:

»Radfahren ist in Bochum insgesamt ein mühsames und bisweilen gefährliches Unterfangen. In der Innenstadt ist das am meisten zu spüren: Der wenige Platz, der für den fahrenden und ruhenden Verkehr zur Verfügung steht, wird ausserhalb der Einkaufsstrassen fast ausschliesslich für den Autoverkehr reserviert. Geradezu Symbol für diese einseitige Ausrichtung ist der Innenstadtring: Vierspurig wälzen sich Pkws und Schwerlastverkehr um die Innenstadt herum. Fahrradwege? Fehlanzeige! In einigen Bereichen – wie etwa dem Südring – sind Fahrradwege offenbar vor Jahrzehnten mitgeplant worden, werden aber genausolange als Parkplätze genutzt.«

Raddemo: Die Vorbereitung läuft gut!

Das Kooperationsgespräch mit der Polizei verlief zufriedenstellend, erste Medien interessieren sich für urbanRadeling (so hat unsere Sabine Radio 98,5 ein Interview gegeben) und die Wettervorhersage für Samstag schaut gar nicht mal so schlecht aus. Wir freuen uns auf die Demonstration, wir freuen uns auf Euch, auf Eure Freunde, Familien und Fahrräder! Wir sehen uns dann um 11 Uhr vor dem Hauptbahnhof Bochum.

Nur noch wenige Tage bis zur Rad-Demo

Antreten gegen die Fahrradhölle – wir treffen uns am kommenden Samstag um 11 Uhr vor dem Bochumer Hauptbahnhof. Natürlich mit unseren Fahrrädern. Und wir würden uns freuen, wenn wir Dich, Euch, Sie begrüßen dürfen. Natürlich ist unser kleines Event absolut familientauglich.

Radfahren ist in Bochum insgesamt ein mühsames und bisweilen gefährliches Unterfangen. In der Innenstadt ist das am meisten zu spüren: Der wenige Platz, der für den fahrenden und ruhenden Verkehr zur Verfügung steht, wird ausserhalb der Einkaufsstrassen fast ausschliesslich für den Autoverkehr reserviert. Geradezu Symbol für diese einseitige Ausrichtung ist der Innenstadtring: Vierspurig wälzen sich Pkws und Schwerlastverkehr um die Innenstadt herum. Fahrradwege? Fehlanzeige! In einigen Bereichen – wie etwa dem Südring – sind Fahrradwege offenbar vor Jahrzehnten mitgeplant worden, werden aber genausolange als Parkplätze genutzt.

Wir wollen uns am Samstag den Innenstadtring für den Radverkehr symbolisch zurückholen und fahren vom Hauptbahnhof im Uhrzeigersinn auf dem Ring um die Stadt, wenden wiederum vor dem Bahnhof und fahren gegen den Uhrzeigersinn eine weitere Runde. Anschliessend geht es durch die Bongardstrasse zum Rathaus, wo wir eine kleine Kundgebung machen wollen.

20. September 2014, 11 Uhr, vor dem Bochumer Hauptbahnhof

Plakatzeigen gegen die Fahrradhölle (1)

Klaus Kuliga, Vorsitzender des ADFC Bochum, ruft zur Teilnahme an unserer Demonstration auf:

Antreten gegen die Fahrradhölle? Straßen sind für alle da. Autofahrer sind Straßenräuber, sie wollen ALLES für sich. Radfahrer müssen ihren Anspruch zeigen: Wir sind die freien Bürger. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt.

Nicht vergessen: Raddemo »Antreten gegen die Fahrradhölle« am 20. September 2014, ab 11 Uhr, Treff vor dem Bochumer Hauptbahnhof. Und bitte nehmt vorher an der Plakat-Zeigen-Aktion teil: Knipst Fotos von Euch mit thematisch passenden Plakaten in der Hand, schreibt ein bis vier nicht zu sehr verschachtelte Sätze dazu und schickt beides an kontakt@urbanRadeling.de, Stichwort: Plakataktion. Danke!

Urban Radeling!

Du fährst aktiv Rad in Bochum? Du ärgerst Dich über ignorante Autler und Politiker? Du willst, dass auch in Bochum eine Radkultur entsteht? Schön! Wir auch. Entstanden aus einer Aktion am besonders radlerfeindlichen Südring, haben wir uns im August 2014 gegründet. Bisher haben wir eine recht erfolgreiche Demonstration organisiert, über die Du hier unseren eigenen Bericht findest und dort jenen der WAZ (»Radfahrer treten für bessere Verkehrspolitik in die Pedalen«). Weitere Aktionen sind in Planung.

Online präsent sind wir bei Twitter und bei Facebook. Wir verfügen auch über eine Mail-Adresse: kontakt@urbanRadeling.de.  Wenn Du auf dem Laufenden gehalten werden oder mitmachen willst, dann schick uns doch einfach eine E-Mail oder nimm über die Sozialen Netzwerke Kontakt mit uns auf!